Bleibt an diesem 1. Mai die Strasse frei?
Wahrscheinlich schon „zu Zeiten von Corona“ (Allerweltszitat)
Wer damit nicht (recht) klarkommt, hat recht. Das finden wir, eine Gruppe von Menschen, die sich fragen, wie sie kommenden Freitag gesellschaftskritischem Protest und politischen Forderungen Ausdruck verleihen. Der Tag der Arbeit ist uns wichtig, weil wir uns als Mitmenschen wichtig sind, weil wir soziale Gerechtigkeit ernst nehmen; weil der 1. Mai der Tag ist, an dem auf der ganzen Welt Menschen zusammenkommen, demonstrierend und feiernd einander im Gefühl und der Überzeugung zu bekräftigen, dass nicht zu den Mächtigen zu gehören, nicht Ohnmacht bedeutet.
Dieses Gefühl und diese Überzeugung ist momentan so wichtig und bedeutsam zu teilen, vermitteln, entfachen, bekräftigen wie eh und je. Vor während und „mit Corona“…
Wir bestehen auf den Anspruch des Ausdrucks!
Dass die aktuelle Situation keine grossen Versammlungen erlaubt, heisst nicht, dass wir uns nicht der gegenseitigen Solidarität bekräftigen können. Davon sprechen etliche trotz den Pandemieverordnungen kommunizierte Anregungen und Aufrufe – etwa vom 1. Mai Komitee, Frauenstreikkollektiv oder Radio Lora.
An verschiedenen Orten lebend und unterschiedliche Erinnerungen an den Tag der Arbeit letzter Jahre austauschend kam uns die Idee, eines gemeinsamen Erstmaiversuchs. Uns schwebt vor, unseren Protest über das, was stört, unterdrückt, diskriminiert, das, was zu ändern ist und wir ändern wollen einmal mehr über lokale Grenzen hinweg Auszudrücken.
Dafür ist eine Plattform am entstehen, wo Beiträge, Erfahrungen, Ideen, Eindrücke, Analysen, Fragen und Protest Eingang finden und trotz räumlicher Distanz Solidarität bekräftigt werden kann. Soviel wissen wir bis jetzt; alles Weitere entwickelt sich – zwar tendenziell unverbindlich und potentiell spontan; nicht jedoch anspruchslos.
Hier könnt ihr euch ausdrücken, mitteilen, mitreden. Dies könnt ihr in jeglicher Form, die euch zuhanden ist und passend dünkt - Schrift, Fotografie, Tonaufnahme, ... - tun.
